Donnerstag, 22. Dezember 2016

Die Macht der Inszenierung

Zur Abwechslung gibts heute mal wieder einen theoretischen Beitrag aus dem Unterricht, bezüglich der Inszinierungstheorie.
In einem Gastreferat von Samuel Röthlisberger wurde uns das Vorgehen, die Anwedung und nicht zuletzt der Nutzen einer gut durchdachten Inszinierung erläutert und näher gebracht. 
Der Schlüssel zum Erfolg, liegt vorallem in einer gelungenen Inszenierung. Dabei spielt es nicht primär eine Rolle was verkauft wird, vielmehr wie es verkauft bzw. vermarktet und präsentiert wird.
An dieser Stelle ist es vielleicht sinnvoll die Eckpfeiler der Inszinierung zu definieren.
Dabei gibt es zwei wichtige Bestandteile: Einerseits die Zielgruppe, die angesprochen werden will und andererseits die Botschaft, welche der Zielgruppe überbracht werden soll. Der Prozess der Übermittelung dieser Botschaft ist die Inszenierung


Tagtäglich erleben wir die Inszenierung mehrere hundert male. Aus betriebsökonomischer Sicht sehen wir deren Anwendung  vorallem bei der Gestaltung von Werbung, Kampagnen und Events.



Woraus setzt sich eine erfolgreiche Inszenierung zusammen?

In dem Gastvortrag wurden uns 5 Elemente vorgestellt, die den Erfolg einer Inszenierung ausmachen.  Indem man  jedem Element einen Finger zuordnet, kann man sich dadurch eine einfache Eselsbrücke bauen. Anders ausgedürckt wurde die Rezeptur und die dazugehörigen Zutaten erläutert, womit eine erfolgsverspechende Inszenierung "gekocht" werden kann.
 
Emotionen:
Der Mensch fällt seine Kaufentscheidung zu 60% über die Emotionen. Daher sind die Emotionen auch dem wichtigsten Finger, dem Daumen, zugeordnet.  Es geht darum, die Zielgruppe Emotional zu erreichen und abzuholen. Durch eine gekonnte Inszenierung können Emotionen hervorgerufen werden, die das Produkt für den Konsumenten bereits unterschwellig sympathisieren. Besonders gut reagiert das Zielpublikum auf musikalische Untermauerung. Mit einer gut durchdachten und passender musikalischer Inszinierung hat man aus psychologischer Sicht die besten Möglichkeiten, den potentiellen Kunden emotional abzuholen.

Erinnerung:
Erinnert man sich an etwas, so hat dieses etwas einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dies ist auch das Ziel der Erinnerung. Es wird versucht beim Konsumenten einen bleibenden Eindruck und Spuren zu hinterlassen.  Am besten gelingt das, wenn man die rationale und logisch denkende Synapse des Menschen durchbrechen kann bzw. für einen Überraschungseffekt sorgt.

Spannung/Risiko

Die Spannung bzw. das Risiko hängen stark mit den Emotionen zusammen. Ziel ist es eine gewisse Spannung aufzubauen, um damit bei der Zielgruppe einen Attention-Effekt zu erzielen und attraktiv zu bleiben. Da der Mensch ein sehr neugieriges Wesen ist, kann seine Aufmerksamkeit durch ein spannendes Ereignis und durch ein gebotenes Risiko auf sich gezogen werden. Allerdings sollte mit der Zutat Risiko sorgfältig umgegangen werden. Herr Röthlisberger verglich diese Beimischung mit Salz, welches für praktisch jedes Gericht verwendet wird. Zu wenig und das Gericht wirkt fad und nicht gut abgeschmeckt, zu viel und die Mahlzeit ist ungeniessbar. 
 

Mensch
Nicht zu vergessen ist der Mensch als einzigartiges Individuum.  Dabei geht es darum Normen und Werte des Menschen zu respektieren und allenfalls an jene zu appellieren.
Dieser Punkt ist natürlich wie alle anderen zuvor auch extrem vom Kontext abhängig. Jedoch wird er oftmals vernachlässigt, daher ist der Mensch auch dem kleinen Finger zugeordnet. Der wichtigste Bestandteil eines Erlebnisses bleibt der Mensch.

Berücksichtig man alle diese Elemente, gelingt es idealerweise bei der Zielgruppe ein prägendes Erlebnis zu generieren. Dies wäre auch das angestrebte Ziel einer effizienten und erfolgreichen Inszenierung.
Weihnachten bietet jedes Jahr die Gelegenheit einen ganz besonderen Werbespot zu drehen. Die Produktionen laufen auch in diesem Jahr auf Hochtouren und die Unternehmen zeigen sich bei der Gestaltung der Spots sehr kreativ.
Hier gibt es ein Video zu den besten Weihnachtswerbungen 2016
 



Einen weiteren Beitrag bezüglich der Inszenierung findet ihr auf dem Blog Digital 101 von unsern Mitstudenten.

Zusätzlich können auf dem Blog von unserm Dozenten Herr Bruno Bucher weitere spannende Beiträge betreffend Digitalisierung nachgelesen werden.


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