Montag, 12. Dezember 2016

Virtual Reality, fast schon real

 Man sitzt im warmen Wohnzimmer, genießt einen warmen Tee und ist zur selben Zeit von der atemberaubenden Aussicht vom Gipfel des K2 unendlich beeindruckt.
Die virtuelle Realität, also Videos in 360-Grad Format, erlaubt es den Usern in eine völlig andere Welt einzutauchen.

Damit sich jeder etwas darunter vorstellen kann, gibt es hier ein Video von Google mit dem Programm Tilt Brush.



In den nächsten Jahren wird sich zeigen, ob sich die Technologie zum ernst zu nehmenden Business Case entwickeln wird.  Hersteller wie Samsung, Sony und Microsoft pushen das Thema und scheinen das große Potential zu erkennen.
Experten prognostizieren  der Branche bis zum Jahr 2020 einen Umsatz von 162 Mrd. US-Dollar, zum Vergleich, im Moment liegt das Marktvolumen bei ca. 5,2 Mrd. Dollar.

Auch in der Schweiz erkennt man das Potential der Technologie und versucht mit dem Fortschritt mitzugehen. Detailhändler Coop hat zum Beispiel im Bereich der Personalrekrutierung ein Video gedreht, welches vor allem bei den Jugendlichen gut ankommen soll. 


Neben Marketing spezifischen Einsatzmöglichkeiten, bietet die Technologie noch ganz andere Verwendungszwecke. Zum Beispiel im Bereich des Tourismus. So kann man sich über das Feriengebiet einen Eindruck verschaffen und sich dabei mit Google Street View umsehen. Oder man transportiert sich vor einem Umzug mit einer VR-Brille direkt in die neue Wohnung. So entsteht ein echtes Raumgefühl, welches durch herkömmliche Bilder und Videos nicht zu erreichen ist.
Auch im Bereich der Aus- bzw. Weiterbildung, findet die Technologie ihren Einsatz. Es wäre durchaus vorstellbar, dass in Zukunft ein virtueller Klassenunterricht den herkömmlichen ersetzt.
Dadurch würde die Kapazität einer Klasse steigen, hingegen die Kosten für Lehrer, Material und Räumlichkeiten reduziert werden.
Die Swisscom z.B trainiert unteranderem durch VR ihre Mitarbeiter. So können sich die Mitarbeiter von ihrem Arbeitsplatz mithilfe der VR-Brille virtuell treffen, um z.B Kundengespräche zu üben.
Nicht zuletzt kann die Technologie auch im Bereich des Supports angewendet werden.

Trotz allem wird die Innovation noch von einigen Problemen begleitet.  Zumal ist die Benutzerfreundlichkeit der VR-Brillen höchst überschaubar und auch der Tragekomfort ist nicht gewährleistet. Den Entwicklern ist es gelungen neue Erlebnisse zu ermöglichen, vor allem bei Sehen und Hören. Damit der Sinn des Fühlens auch noch angesprochen werden kann, muss die Technologie noch deutlich verbessert werden.
An der Hochschule Zürich gibt es ein Simulator, der sich mit dieser Problematik, mit dem Projektname Birdy, auseinander setzt.
 
Wir dürfen auf die Weiterentwicklung und die Integration der neuen Technologie gespannt sein.
Weitere geistreiche Beiträge bezüglich der Digitalisierung findet ihr auf dem Blogg von unserem Dozenten Herr Bruno Bucher.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen