Zum Arzt gehe ich jetzt online, Babylon Health macht’s möglich.
In vielerlei Hinsichten ist das schweizer-Volk
privilegiert und profitiert von einem fast schon perfekt organisierten System.
Ein goldener Käfig.
Schaut man über die Grenzen hinaus, wird
schnell klar, wie gut es den Eidgenossen ergeht.
Erkrankt man im Ausland ist es gut möglich,
dass sich die Wartezeit für einen Arzttermin über mehrere Tage, ja sogar Wochen
erstrecken kann. Bezüglich der Ärztedichte, liegt die Schweiz mit 4.0 Ärztenpro 1000 Einwohner deutlich über dem OECD-Durchschnitt (3,2). In Afrika
sieht die Lage hingegen noch viel schlechter aus. Lediglich in Ägypten kann
eine identische ärztliche-Versorgung festgestellt werden. Einer groben
Schätzung zufolge bedürfte es weltweit über 5 Millionen mehr Ärzte, um eine
Gesellschaft von über 7 Milliarden Menschen medizinisch versorgen zu können.
Mit Babylon Health, ein in London gegründetes
Start-up, will
man diesem Problem entgegensteuern.
Das Ziel ist es die technischen Neuerungen
auszunutzen, um einen für alle und
jederzeit erreichbaren digitalen Health-Service anzubieten.
Termine können in sekundenschnelle vereinbart
werden und in nur wenigen Minuten erhält man die Möglichkeit mit einem Facharzt
zu sprechen. Eine Neuerung, die für die heut zu Tage schnell lebende und
gestresste Gesellschaft unbezahlbar ist. So kann auch bei kleinen Beschwerden,
die unbehandelt zu grossen werden können, eine kurzfristige und kompetente
Beratung eingeholt werden.
Das Pilotprojekt auf den Strassen Londons
verlief sehr vielversprechend und stiess auf grosse Begeisterung der Kunden,
die vom Service gebrauch machten. Das Potential ist enorm und es scheint als
stünde hier tatsächlich der Gesellschaftliche Nutzen im Vordergrund, denn der
Service wird kostenlos angeboten.
Consulting Box in London |
Eine Neuerung, die durch die Digitalisierung
möglich gemacht wurde. Babylon Health sind keine Grenzen gestellt und
theoretisch ist es möglich die ganze Welt mit dem Health-Service zu versorgen.
Alles was es dazu braucht ist eine funktionierende Internetverbindung und ein
elektronisches Hilfsmittel wie Smartphone oder Tablet um auf die Dienstleistung
zugreifen zu können.
Ein Problem bleibt die Versorgung und Zugangsmöglichkeit der Arznei.
Jemanden übers Internet zu beraten ist machbar, jedoch können keine Medikamente
digital verabreicht werden. Diese sind aber für die Menschen auf dem Weg zur
Genesung, vor allem in den Krisengebieten, unentbehrlich.
Babylon Health ist das Ergebnis des
Fortschritts der Digitalisierung und ist meiner Meinung nach ein Paradebeispiel,
wie technologische Neuerungen sinnvoll und im Sinne der Gesellschaft eingesetzt werden können.
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