Man sitzt im warmen Wohnzimmer, genießt einen
warmen Tee und ist zur selben Zeit von der atemberaubenden Aussicht vom Gipfel
des K2 unendlich beeindruckt.
Die virtuelle Realität, also Videos in
360-Grad Format, erlaubt es den Usern in eine völlig andere Welt einzutauchen.
Damit sich jeder etwas darunter vorstellen
kann, gibt es hier ein Video von Google mit dem Programm Tilt Brush.
In den nächsten Jahren wird sich zeigen, ob
sich die Technologie zum ernst zu nehmenden Business Case entwickeln wird. Hersteller wie Samsung, Sony und Microsoft
pushen das Thema und scheinen das große Potential zu erkennen.
Experten prognostizieren der Branche bis zum Jahr 2020 einen Umsatz
von 162 Mrd. US-Dollar, zum Vergleich, im Moment liegt das Marktvolumen bei ca.
5,2 Mrd. Dollar.
Auch in der Schweiz erkennt man das Potential
der Technologie und versucht mit dem Fortschritt mitzugehen. Detailhändler Coop
hat zum Beispiel im Bereich der Personalrekrutierung ein Video gedreht, welches
vor allem bei den Jugendlichen gut ankommen soll.
Neben Marketing spezifischen
Einsatzmöglichkeiten, bietet die Technologie noch ganz andere
Verwendungszwecke. Zum Beispiel im Bereich des Tourismus. So kann man sich über
das Feriengebiet einen Eindruck verschaffen und sich dabei mit Google Street
View umsehen. Oder man transportiert sich vor einem Umzug mit einer VR-Brille
direkt in die neue Wohnung. So entsteht ein echtes Raumgefühl, welches durch
herkömmliche Bilder und Videos nicht zu erreichen ist.
Auch im Bereich der Aus- bzw. Weiterbildung,
findet die Technologie ihren Einsatz. Es wäre durchaus vorstellbar, dass in
Zukunft ein virtueller Klassenunterricht den herkömmlichen ersetzt.
Dadurch würde die Kapazität einer Klasse
steigen, hingegen die Kosten für Lehrer, Material und Räumlichkeiten reduziert
werden.
Die Swisscom z.B trainiert unteranderem durch
VR ihre Mitarbeiter. So können sich die Mitarbeiter von ihrem Arbeitsplatz
mithilfe der VR-Brille virtuell treffen, um z.B Kundengespräche zu üben.
Nicht zuletzt kann die Technologie auch im
Bereich des Supports angewendet werden.
Trotz allem wird die Innovation noch von
einigen Problemen begleitet. Zumal ist
die Benutzerfreundlichkeit der VR-Brillen höchst überschaubar und auch der Tragekomfort ist nicht gewährleistet. Den Entwicklern ist es gelungen neue
Erlebnisse zu ermöglichen, vor allem bei Sehen und Hören. Damit der Sinn des
Fühlens auch noch angesprochen werden kann, muss die Technologie noch deutlich
verbessert werden.
An der Hochschule Zürich gibt es ein
Simulator, der sich mit dieser Problematik, mit dem Projektname Birdy, auseinander
setzt.
Wir dürfen auf die Weiterentwicklung und die Integration der neuen Technologie gespannt sein.
Weitere geistreiche Beiträge bezüglich der Digitalisierung findet ihr auf dem Blogg von unserem Dozenten Herr Bruno Bucher.
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